Versunkenes Märchenschloss und Höhlenzauber

die Schlossbergtour in Homburg

Beim großen Holzkreuz auf dem Schlossberg, im Rücken die Ruinen der Hohenburg beginnen wir die rund 12 Kilometer lange Rundtour durch den Homburger WaldPark. Vom Holzkreuz aus wenden wir uns Richtung Schlossberghotel. Der Weg führt abwärts direkt zum ersten Highlight der Tour, den Homburger Schlossberghöhlen. Sie sind die größten Buntsandsteinhöhlen Europas.

Die Schlossberghöhlen. Foto: Faltermann

Nach dem Ausflug in die stetig zehn Grad kalte Unterwelt des Schlossberges führt der Wanderweg Richtung Osten parallel zum Berghang. Nach dem Überqueren der Schlossberghöhenstraße führt der Weg vorbei am Wasserhochbehälter und wird anschließend pfadig. Nach ein paar hundert Metern treffen wir auf eine große Wegekreuzung und wandern nach links auf einem Pfad durch Jungwald weiter. Anschließend verläuft der Weg links am Hang mit schönen Buntsandsteinfelsen vorbei, bevor es steil bergauf zum mystischen Stumpfen Gipfel geht.

Wahrscheinlich diente das kleine Bergplateau unseren Vorfahren als Opferstätte. Gleich hinter der Bergkuppe geht es wieder abwärts durch einen Fichtenforst. Nach wenigen hundert Metern erreichen wir das sogenannte »Käshofer Sträßchen«. Der Weg führt nun abwärts bis zum Einstieg des Felsenpfades. Über den gewundenen Pfad vorbei an kleinen Buntsandsteinformation erreichen wir nach ein paar hundert Metern den Karlsbergweiher, der ebenfalls ein Relikt des versunkenen Märchenschlosses auf dem Karlsberg ist. Vom Weiher aus führt die Route bergauf auf einem schönen Waldpfad vorbei an einem Wassertretbecken, das vom kristallklaren Wasser der Karlsbergquelle gespeist wird. Am Ende des Aufstiegs ziehen die Überreste der ehemaligen Orangerie die Blicke der Wanderer auf sich.

Wenige Meter weiter treffen wir auf eine fast quadratische Lichtung, die zur Zeit des Fürsten den Ehrenhof, den sogenannten Cour d’honneur, bildete. Hier befand sich der ursprüngliche Hauptbau des Schlosses. Der Weg führt nach rechts weiter ein kurzes Stück auf der sogenannten »Appelallee« und gleich wieder links auf einem geschwungenen Weg durch schönen Mischwald bis zu den »Herzogskastanien«, riesige Kastanienbäume, die als Naturdenkmal geschützt sind. Die Route dreht nach Westen bis zur »Appelallee« und folgt dieser links. Am Hang abwärts erreichen wir die Ruinen der ehemaligen Bärenställe, die verwunschen auf einem kleinen Plateau liegt. Im Kreis angeordnet sind noch die ehemaligen Zwinger zu erkennen und in der Mitte eine kleine quadratische Insel mit Wassergraben. Von hier führt der Weg nach links steil abwärts zu den Schwanenweihern. Die Wanderroute führt weiter talwärts ins Lambsbachtal. Wir folgen dem Pfad nach rechts bis zur Landstraße L 120 und überqueren diese geradeaus weiter auf dem naturbelassenen Waldweg. Auf der Strecke kommen wir an einem kleinen Brunnen und an einem Feuchtgebiet vorbei.

Nach einigen hundert Metern stoßen wir auf den Merwoog, einen kleinen Angelweiher mit bewirtschafteter Fischerhütte. In unmittelbarer Nachbarschaft des Weihers befindet sich die kleine Ruine der Merburg auf dem Malafelsen einem riesigen Sandsteinklotz, der über das Lambsbachtal ragt. Wir umwandern den Fischweiher auf der rechten Seite bis zum pfadigen Aufstieg dem wir folgen. Der Pfad führt später wieder links abwärts durch ein kleines idyllisches Tal zu einem breiten Waldweg, den wir kurz nach rechts gehen um anschließend wieder nach links in den Fichtenwald einzubiegen. Danach wandern wir über einen ansteigenden Pfad mit natürlichen Sandsteinabsätzen und kurz danach rechts ab durch niedrigen Kiefernwald über eine Buntsandsteinfelsen ins Nachbartal dem wir links folgen. Auf der Anhöhe führt die Route geradeaus auf einem breiteren Weg bis zur großen Wegespinne. Hier nehmen wir den zweiten Weg nach rechts und anschließend geradeaus den Pfad bergauf, vorbei an zahlreichen Heidelbeerbüschen bis zur nächsten Wegespinne. Hier marschieren wir den zweiten Sandweg von links weiter. Immer leicht bergan erreichen wir das Hochplateau der Hohenburg. Zwischen den Festungsruinen hindurch kommen wir wieder zu unserem Startpunkt, dem großen Holzkreuz.

zurück nach 66424 Homburg (Saar)